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Schritt 1
Der Ton (der Hersteller benutzt drei verschiedene Tonsorten, die gemischt werden) wird roh in Kugelmühlen verarbeitet. Die Zugabe von Keramikpaste verleiht dem Material mehr Widerstand. Nach 16 bis 18 Stunden wird der Ton in flüssiger Form entnommen und mit Netzsieben aus Metall abgeseiht, um die Masse von Klümpchen und Unreinheiten zu befreien.
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Schritt 2
Anschliessend wird der Guss vorgenommen: der flüssige Ton wird in entsprechende Gussformen aus Gips gefüllt. Diese saugen die Feuchtigkeit auf, sodass die Tonstücke sich bis zu der Stärke ausdehnen, die nötig ist, damit sie aus den Formen entnommen und weiterbearbeitet werden können. Die Dauer dieses Prozesses hängt von der jeweiligen Gröbe und vom Produkttyp ab und kann einige Tage in Anspruch nehmen.
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Schritt 3
Nachdem die Stücke vollständig getrocknet und aus den Gussformen entnommen worden sind, wird jedes Einzelne überprüft und die Kanten werden zu sogenannten Vorschnitten geschliffen. Daraufhin werden die Stücke per Hand mit einem feuchten Schwamm abgeschliffen, um Verunreinigungen zu beseitigen und Porositäten (Durchlässigkeiten) zu schliessen.
Anschliessend werden die Stücke in einen Gasofen gelegt, in dem sie sechs Stunden lang bei einer Durchschnittstemperatur von 850 Grad gebrannt werden.
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Schritt 4
Nach dem Herausnehmen werden mangelhafte Stücke aussortiert. Dann werden die Fliesen manuell mit der Glasur überzogen, die später mit Motiven bemalt wird. Dies stellt den Arbeitsschritt dar, bei dem die Kreativität des Kunsthandwerkers zum Tragen kommt. Die Farben auf Basis mineralischer Pigmente werden mit Spezialpinseln aufgetragen. Nach Fertigstellung der Dekoration folgt ein erneuter Brennvorgang, nun sechs bis acht Stunden bei einer Temperatur von 1050 Grad. Dadurch erscheinen die Farben in ihrem endgültigen Farbton und sie setzen sich vollständig am Material fest.
